Liebe geht raus!
Daumen-hoch zum World-Emoji-Day? Dann sind Sie vermutlich fortgeschrittenen Alters. Und zu ihren Top-Emojis gehören außerdem das rote Herz und der grüne Haken. Aus Sicht der jüngeren Menschen ...
Beitrag lesenFünf Trends, zwölf Thesen und drei große Praxisfelder: Digitalstrategin Franziska Bluhm hat im digitalen Austausch- und Vernetzungsformat „Zukunft, Trends, Diskurse“ einen Blick auf das Social-Media-Jahr 2024 geworfen. Rund 150 Kommunikationsfachkräfte haben teilgenommen.
Vor dem Ausblick teilte Franziska Bluhm ihre persönlichen Social-Media-Highlights 2023: Sie machte eine Twitter-Entzugskur mithilfe des Podcasts "Haken dran", sie testete, ob die Booktok-Bücher wirklich was taugen und sie beschäftigte sich beruflich viel mit LinkedIn - das Netzwerk, das in diesem Jahr als Alternative zu Twitter gewählt wurde.
Ganz ohne Social Media? Geht es nicht, sagte Franziska Bluhm und stieg in die Welt der Zahlen, Daten und Fakten ein. Die jüngste ARD/ZDF-Onlinestudie zeigt: Die Internetnutzung bleibt in etwa auf dem Vorjahreshoch. 56,4 Millionen Menschen in Deutschland ab 14 Jahre nutzen täglich das Netz. Die Hälfte der Menschen bewegt sich mindestens wöchentlich in den sozialen Netzwerken. Wer also mit Menschen in Kontakt treten möchte, sollte sich mit Social Media befassen, so Bluhm. Während in anderen Mediengattungen die Nutzung, nach einem Pandemie-Hoch, nun rückläufig ist, steigt die Social-Media-Nutzung weiter leicht an. Immer mehr Menschen setzen sich mit den sozialen Netzwerken auseinander – nicht nur in den ganz jungen Zielgruppen unter 30 Jahre. Bei 31 Minuten netto im Schnitt liegt die tägliche Nutzungsdauer in den sozialen Netzwerken. Neben Unterhaltung konsumieren Nutzer*innen Nachrichten und Informationen. Dabei spielt die originäre Quelle eine untergeordnete Rolle.
In einem tieferen Einblick hat Franziska Bluhm fünf Trends aufgemacht, mit denen sich Kommunikationsfachkräfte im Bereich Social- Media 2024 strategisch beschäftigen sollten.
Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok, Pinterest: Für die Arbeit von Social-Media-Manageri*innen, Kommunikationsstrateg*innen, Journalist*innen in Redaktionen und PR hat Franziska Bluhm aus den Trends 12 Thesen abgeleitet, die sie zum Nachlesen auf ihrem Blog veröffentlicht hat.
Deutlich wird: Organisationen brauchen eine Social-Media-Strategie, die auf ihre Zielgruppe hin angepasst ist. Nur mit einer guten Community lassen sich Sichtbarkeit und Reichweite aufbauen. Relevante Inhalte machen Lust, zu teilen – und schaffen so den Sprung aus der Community heraus. Ressourcen müssen also für gute Inhalte UND ein professionelles Community Management eingeplant werden. Menschen folgen Menschen – das können sich Organisationen und NGO wie die evangelische Kirche zunutze machen. Eine Gratwanderung, denn dabei zählen Einzigartigkeit und individueller Mehrwert. Wer auf eine langfristige Bindung setzt, ergänzt die sozialen Netzwerke – etwa um Newsletter oder Plattformen wie Discord.
Im begleitenden Chat-Austausch hat die Zukunft, Trends, Diskurse-Fachcommunity drei Themenfelder aufgemacht.
Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen wie die KMU VI zeigen deutlich, dass die Kirche für viele Mitglieder mit Werten verbunden ist: den Einsatz für Gerechtigkeit in der Welt und für die Zukunft der Menschheit. Der Einsatz für Arme, Kranke und Bedürftige ist für die Hälfte der Befragten Grund, Mitglied in der evangelischen Kirche zu sein.
Die Mitgliederbefragung der Nordkirche hat im Frühjahr gezeigt, welche Themenfelder Menschen von der Kirche erwarten. Die Ergebnisse insgesamt stärken die fünf Trends von Franziska Bluhm – vor allem im Bereich Diversifizierung.
Und dabei ist kein Ende in Sicht. Neue Netzwerke werden sich bilden, die bestehenden verändern sich rasant. Da bleibt nur eins: Neugierig bleiben und ausprobieren! Mit diesem Fazit schloss Franziska Bluhm ihren Impuls zu den Social Media Trends 2024.