Hoffnung im Blick mit Ulrike Fricke
Ulrike Fricke ist Expertin für Stimme und Sprechen. Sie hat ein Studium zur Sprecherziehung absolviert, ist ausgebildete Logopädin und systemischer Coach. Ziel ihrer Arbeit ist, das individuellen ...
Beitrag lesenOskar Vitlif ist freier Journalist. Mit JOURNOJOBS.COOL versorgt er junge Journalist*innen mit neuen Stellenausschreibungen. Sein Newsletter OSKAR.TOOLS informiert über neue KI-Tools, die den Alltag einfacher machen. Als Trainer und Berater unterstützt er Redaktionen, Medienakademien und Verbände bei der digitalen Transformation.
Künstliche Intelligenz ist kein Selbstläufer. Die Technologie verursacht momentan eine große Umweltbelastung. Das liegt vor allem daran, dass Training und Betrieb der KI-Modelle viel Strom brauchen, der in den meisten Fällen nicht grün ist. Darüber hinaus werden den meisten KI-Firmen aber auch Diebstahl von urheberrechtlich geschützten Werken, mangelnder Datenschutz und die Ausbeutung von Arbeitskräften vor allem im globalen Süden vorgeworfen.
Neben diesen Problemen sehe ich aber auch: KI kann Krebs erkennen, komplexe Aufgaben lösen und Arbeit übernehmen, für die wir in einer alternden Gesellschaft vielleicht nicht mehr genug Arbeitskräfte haben werden. Ich habe die Hoffnung, dass wir uns auf Gesellschaft darauf verständigen, unter welchen Rahmenbedingungen wir KI künftig einsetzen wollen. Denn dann hat die Technologie, unser Leben zum Besseren zu verändern.
In meinen Seminaren begegnen mir Woche für Woche Menschen, die Neues lernen, Erfahrungen austauschen und diskutieren wollen. Gerade in Zeiten, in denen manche den Eindruck haben, dass alles schlechter wird und wir als Gesellschaft nicht vorankommen, versuche ich mir immer vor Augen zu führen, dass es so viele Menschen gibt, die sich und ihr Umfeld zum Besseren verändern wollen. Das hilft mir, optimistisch und zukunftsgewandt zu bleiben.
Neben meiner Arbeit treiben mich vor allem die Konflikte in der Welt um. Ich hoffe, dass wir es gemeinsam schaffen, Kriege zu beenden, Menschenrechte zu verteidigen und mit denen solidarisch zu sein, denen es nicht so gut geht. Journalist*innen können dafür einen Beitrag leisten. Ich sehe das aber auch als Aufgabe für uns alle.